25. Februar, 2007
“Mein letzter Wille” – ein Kurzbericht
Dank der Arbeit kam ich am Donnerstag erst um 22Uhr auf den Weg nach Österreich – aber das tat meiner Vorfreude keinen Abbruch. Und als ich dann endlich um 1:30Uhr da war, wurde ich auf Schloß Wetzlas mit großem Hallo begrüßt.
LARPs von der LARP-Schmiede sind einfach die Wucht. Die Leute sind unglaublich nett, der Spielstil angenehm entspannt, dafür sind die Plots spannend und das Essen… dieses un-glaub-lich phänomenale Essen. Allein das Frühstücksbuffet entlockt mir schon Seufzer der Verzückung.
Der Plot lief diesesmal frei nach der Weihnachtsgeschichte von Dickens: Der kinderlose Baron Hamis mel Bragon suchte einen fähigen Erben und wollte den durch finden, indem er mutige Helden durch ein Verließ mit allerlei Gefahren laufen ließ – was immer dort von den Helden gefunden wurde, durfte behalten werden. Was der Baron dabei verschwieg war freilich, daß er aufgrund seiner Habgier verflucht war, keine Freude an seinem Reichtum haben zu können. Indem er nun seinen Reichtum verteilte, ging der Fluch auf jeden über, der ein Stück des Besitzes an sich nahm.
Das brachte die Helden nicht schlecht in Panik und viele verzichteten dann doch gerne auf die Reichtümer – was sehr schade war. Denn als am Ende der Baron verschied, war der Fluch gebrochen. Und wer nun aller Quälgeister zum trotz an Goldmünzen und magischen Artefakten festgehalten hatte, konnte sich nun an seinem Besitz erfreuen. Merke: Habgier zahlt sich am Ende eben doch aus.
Ich für meinen Teil habe mich allerdings auf einen Nebenplot gestürzt. Denn der Baron hielt auch noch ein Einhorn gefangen – und das wollte meine Figur Bonames „Bo“ Bohemund unbedingt befreien – was mit Hilfe einiger Freunde dann auch gelang. Ganz von der Reinheit unseres hohen Ziels beflügelt verzichtete unsere Gemeinschaft denn auch auf jede schnöde weltliche Belohnung. Dem Einhorn die Freiheit wiederzugeben schien Lohn genug – was bei dem, was da an Schätzen drin war (und das ohne jeden Fluch) allerdings auch als Einfalt bezeichnet werden könnte 😉
Photos habe ich leider fast keine gemacht, was echt schade ist, bei dem, was da an Kostümierungen herumlief (Photo oben stammt von Marcus)…
2 Kommentare to ““Mein letzter Wille” – ein Kurzbericht”
ich hoffe sehr,dass du wenigstens die paar Photos die du gemacht hast online stellst.
Va die Bilder die du Freitags beim Feuer gemacht hast sind sicher genial geworden!
Downey am 1. März, 2007 um 2:16 pm
hi Bo
ALso wenn du mich fragst ich finde das Befreien des Einhornes episch und toll und ja, ich würde es wieder tun, auch ohne eine Belohnung.
Weil das war Lohn genug
lg
Schmendrik adptus major – Markus 😎
Schmendrik am 6. März, 2007 um 10:59 am