27. November, 2007

Raus damit

„Evtl. läßt sich der Zahn noch mit einer Krone versorgen“ – das hat Frau Dr. Albert in ihren Kurzbrief an meine Zahnärztin geschrieben. Die entfernt heute morgen das Provisorium und sieht mit einem Blick, was sich die Nürnberger Chirurgin nicht zu beurteilen traute – nämlich daß der Bruch bis unter das Zahnfleisch und unter die Knochengrenze geht. Gleich Überweisung an einen Freisinger Chirurgen, der zur gleichen Diagnose kommt – und in einer Hau-Ruck-Aktion den 6er gezogen.

Naja – gezogen ist das falsche Wort. Also eher – in seine Bestandteile zerlegt, Und dann genußvoll rausgepuhlt. Und weil er damit die Kieferhöhle geöffnet hat (was beim großen Backenzahn zu erwarten war) mußte das ganze auch noch genäht werden. Aber das alles hat der Chirurg recht entspannt und vertrauenserweckend gemacht. Und vor allem hat er nicht jeden zweiten Satz mit einem Konjunktiv begonnen.

Wieso genau habe ich mich eigentlich durch die Wurzelbehandlung im Sommer gequält? Das hätte ich einfacher und billiger haben können… Na, jedenfalls müssen jetzt zeitnah die Weisheitszähne raus. Denn die drängen sonst zu stark auf den 7er.

Naja – ich hatte ja irgendwie gedacht, daß das mit der Zahnentfernung ganz problemfrei klappen würde. Denkste… Dicke Backe, drei Tage Krankschreibung. Da konnte ich gleich mit dem gemieteten 3er BMW wieder kehrt machen und heimfahren.

Seitdem knabber ich Schmerztabletten, profilaktisch Antibiotika und trinke Wasser. Einziger Trost ist, ich kann mir die Zeit mit Due South (Ein Mountie in Chicago) vertreiben. Ich habe seit einigen Wochen alle Staffeln auf DVD (allerdings nur im englischen original, das manchmal grauenhaft unverständlich hingenuschelt ist).

Auch eine Diät: Tabletten und Wasser

1 Kommentar to “Raus damit”

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