20. Dezember, 2007

In sternenklarer Nacht

Winterlandschaft wie im Bilderbuch Das Problem an den Seminaren ist, daß man meist wenig mehr als das Tagungshotel zu Gesicht bekommt. Den ganzen Tag ist man im Seminar – und abends sitzt man mit den Kollegen zusammen. Aber zumindest ein bißchen wollte ich von der Umgebung mitbekommen. Also habe ich mich heute früh um 5:30Uhr auf den Weg gemacht.

Der Himmel war noch pechschwarz, aber hing voller Sterne, der Weg in die Berge dick mit Schnee bedeckt. Die Tachenlampe blieb meist aus, denn ich wollte die Landschaft in dem dunkelblauen Licht erleben. Und als es dann ganz leise um mich war, nur das Knirschen von dem Schnee unter meinen Schuhen zu hören war – da wurde mir zum ersten Mal in diesem Dezember richtig weihnachtlich.

Nach einer langen Schleife über einen Berg wollte ich auf dem Rückweg zum Auto dann doch noch im ersten Morgenlicht einen Cache heben. Aber da hatte ich Pech. Obwohl sich der Himmel langsam von schwarz über dunkelblau nach orange aufhellte, wollte der vereiste Schnee den Cache-Behälter nicht preisgeben. Der Tipp des Besitzers „unter einem Baum“ war im Wald nicht wirklich hilfreich.

Aber das macht nichts. Denn das eigentliche Erlebnis war für mich die Nachtwanderung durch den tief verschneiten Bergwald.

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