26. April, 2008

Alles wird gut

19:00Uhr // 12:00Uhr Austin, Texas

Ich bin verschwitzt, ungewaschen… und endlich angekommen.

Eigentlich hatte mich American Airways gestern auf einen Mittagsflug gebucht (gegen 14Uhr Ortszeit). Das war mir auch sehr recht, denn gestern war ich so fertig, daß ich mir dachte: „Wenn Du jetzt schon 90Dollar für eine Übernachtung ausgeben mußt, dann genieß sie wenigstens und schlaf Dich aus.“ Tja… und dann eröffnet mir die Rezeptionistin, daß nicht einmal das Frühstück in dem Preis inbegriffen ist.

Meine Nacht war um 4:30Uhr Ortszeit dank JetLag vorbei. Also habe ich noch einmal mit American Airways telefoniert und tatsächlich doch noch einen Platz im ersten Flieger nach Austin bekommen.

Und ab da lief alles ganz ohne Probleme. Obwohl der Pilot einen „bumpy“ Flug angekündigt hatte, hatten wir schönes Wetter mit prima Sicht. Obwohl mir die Flugbegleiter keine Hoffnung machen konnten, daß mein Koffer mit an Bord sei (weil ich doch Umbucher wäre), war er es eben doch – und ich konnte ihn in Austin in Empfang nehmen. Und eine nette Sitznachbarin ließ mich auch noch mit ihrem Handy telefonieren und Andreas Bescheid sagen.

Mein Mietwagen in Austin, ein Mazda

Die Autovermieter haben einen schönen Mazda 3 für mich bereitgestellt. Die Schrankenwärterin von Hertz, die mich samt Mietwagen auscheckt, grinst mich mit ihren wenigen, verbliebenen Zähnen an: „Do you know, where you are going?“ Ich nicht – aber das Navi. Und das spricht sogar Deutsch (wobei die Ansage „In Punkt-Sieben Kilometern“ für 700 Meter schon etwas gewöhnungsbedürftig ist).

Leider konnte ich Andreas nicht erreichen und ihm nur auf den Anrufbeantworter sprechen. Er hat erst in vier Stunden mit mir gerechnet und ist auf seinem Improv-Kurs. Aber ich finde auch alleine meinen Weg über die Highways in Austin. Erwähnte ich schon, daß Amerika weitläufig ist?

Andreas Haus in AustinAn der Haustür hängt ein Zettel. „NIELS! Der Schlüssel liegt auf der Veranda. Geh durch die Tür auf dieser Veranda. Ruf mich an, die Nummer ist im Handy, das Handy auf dem Tisch. Andreas“ – heh… fehlt nur noch der Hinweis, daß sich diese Nachricht selbst zerstört.

Immerhin gibt es hier einen 220Volt Anschluß für meinen Laptop. Und WLAN. Das gibt mir endlich die Möglichkeit, mich per Skype telefonisch bei meiner Familie zu melden.

Jetzt endlich stellt sich die Euphorie ein. Ich bin wirklich in den USA. Wow!

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