15. März, 2007
Die ganz alltäglichen Vorurteile
Hand auf’s Herz – wer kauft bei einem Ebay-Verkäufer namens „osman……“, der noch dazu zum ersten mal etwas bei Ebay anbietet? Ist schon komisch, wie reflexartig ein Name im Hinterkopf Vorurteile auslöst, weil er ein wenig südländisch/arabisch klingt. Schließlich steht alle Nase lang in der Presse, wie oft bei ebay bezahlte Ware dann doch nicht geliefert wird bzw. fehlerhaft ist.
Als ich mich bei diesem ersten Reflex ertappte, fand ich den ziemlich doof. Und weil die angebotene Fritz!Box genau das war, was ich suchte, hab‘ ich einfach mal geboten. Normalerweise gehen Fritz!Boxen für sechzig bis siebzig Euro über den Tisch, diese blieb dagegen bei 37,- stehen. Da hatten scheinbar auch andere Käufer Vorurteile und haben sich deshalb nicht getraut zu bieten.
Vorurteile überwinden ist ja schön und gut – die Box habe ich trotzdem lieber persönlich abgeholt, statt im Voraus zu bezahlen und sie mir schicken zu lassen. Der Verkäufer wohnt in einem Münchner Vorort, nur ein kleiner Umweg für mich, als ich heute abend zum Ochs fuhr. Und siehe da, „osman……“ ist ein freundlicher Familienvater, der mir direkt anbot: „Also, wenn sie Ihnen nicht gefällt, dann können Sie auch jetzt vom Kauf zurücktreten.“ Dann hat mich ausprobieren lassen, ob sie funktioniert und mir noch einmal angeboten, mich bei ihm zu melden, falls ich Schwierigkeiten mit dem Gerät habe. Ein wirklich netter Kontakt.
Die Fritz!Box ersetzt jetzt in meinem Keller die olle Speedport von der Telekom und bindet meinen Server per WLAN an meinen DSL-Router im ersten Stock an. Das klappt ganz prima, seit ich den Router an das Fenster zum Lichtschacht geklebt habe. Weil ich jetzt mit zwei Fritz!Boxen arbeite, sind die Verschlüsselungsprotokolle untereinander voll kompatibel und ich kann mein WLAN-Netz endlich vernünftig absichern.
- gebrauchter Router für wenig Geld
- keine Scherereien mehr mit Routern von unterschiedlichen Herstellern
- sicher verschlüsseltes WLAN
Also, ich bin zufrieden
4 Kommentare to “Die ganz alltäglichen Vorurteile”
…und sieht auch professionell angebracht aus! Holla, die Waldfee, Herr Inschenöhr!
Andreas am 21. März, 2007 um 9:22 pm
[…] habe ich meinen Server geschlachtet und ihm Motherboard, CPU und Speicher aus meinem alten zweit-PC implantiert. Dazu habe ich dem […]
Ein Westfale in Bayern » Blog Archiv » Bastelarbeit an der offenen CPU am 5. Juni, 2007 um 8:40 am
Ist das ein Bildschirm in dem PC? Wo bekomm ich sowas her? Funktioniert der? Will auch haben!
schneckchen am 1. November, 2007 um 2:36 am
Ja, das ist tatsächlich ein kleiner Monitor, passend für 3 5,25Zoll-Slots. Das ist aber ein uralter Grün-Monochrom-Bildschirm. Saft bekommt erüber das Computer-Netzteil.
Niels Christian am 2. November, 2007 um 11:57 pm