20. Mai, 2007

“Moschen 10- Wiederkehr” – ein Kurzbericht

Seit ich Silvester Moschen für’n Groschen 8 auf Hallig Hooge erleben durfte, bin ich mehr als begeisterter Moschen-Anhänger. Schon deshalb war Moschen 10 Pflicht für mich – und natürlich, um Stella zu treffen. Sie war als NSC unterwegs, ich als Spieler.

Schloß Baum bei Bückeburg ist ein wirklich einmalig schönes Spielgelände. Das Areal besteht aus einer sehr großen, von einem Wald umschlossenen Wiese mit einem See und zwei Gebäuden (einem kleinen Schlößchen und einem modernen Haus, in dem Schlafmöglichkeiten vorhanden sind).

Wir haben aber gezeltet. Das Wetter hat durchgehalten – entgegen allen schlechten Vorhersagen hat es nur wenig geregnet – und auch das war dank frischer Zelt-Imprägnierung kein großes Problem. Dafür war es im Zelt dank guter Ofenbefeuerung angenehm warm und es gab auch diesesmal lecker Essen (auf einem Selbstversorger-Con ist der Ofen wirklich ein unverzichtbares Plus).

Die Story? Ha mei… vor 18 Monaten hatten die damaligen Spieler den bösen Oberschurken leider nicht zur Strecke bringen können. Der trieb nun weiter sein finst’res Unwesen und beschwor allerlei Untote um (als großes Finale) einen uralten und natürlich sehr mächtigen Vampir zu wecken, der seit 1000 Jahren schlief. Wie es halt so geht, der Unhold weckt den Vampirfürsten, der sieht leider gar nicht ein, warum er sich von einem selbsternannten Peinspalter durch die Gegend befehlen lassen soll und wendet sich gegen selbigen – merke: Auch Vampire können Morgenmuffel sein, die sich nicht gern wecken lassen. Am Ende mußten die Spieler also einmal mehr einsehen, daß es ihnen wieder nicht gelungen war, Unheil vom Land abzuwenden. Zwar war der Schurke vom letzten Moschen nun beseitigt, an seine Stelle ist aber ein noch mächtigerer Gegner getreten (wenngleich ein etwas zivilisierterer).

Entscheidend waren für mich aber die Details. Unglaublich, wie nachts aus dem mit roten und grünen Scheinwerfern beleuchteten See die NSCs als triefend nasse Untote hervorgekrochen kamen. Oder wie die versammelte Spielerschaft im Chor nur durch Worte versuchte, den Peinspalter zur guten Seite zu bekehren. Das waren prima Gänsehaut-Momente.

Weit weniger schön: Gleich dreimal hat es auf Moschen 10 „knack“ gemacht. Das erste mal, als ich mich in der Entfernung verschätzt habe und Stella versehentlich mit der Armbrust in’s Gesicht geschossen habe (ist zum Glück und dank IDV-Pfeilen von Norbert außer dem Schrecken nichts passiert), das zweite mal, als der Bogen meiner Armbrust zerbrach und das dritte mal, als dank einer kalten Lötstelle meine Brille kaputt ging. Stellas leichte Schwellung der Lippe war mit etwas Eis schnell beruhigt, Bert hat mir geholfen, auf die Schnelle einen Ersatzbogen aus einer jungen Esche zu schnitzen und meine Brille… nun ja, ich kann nach drei Jahren eh eine neue brauchen.

Photos gibt’s diesmal von mir keine – ich habe in einem Anfall von Unlust die Kamera im Koffer gelassen. Nächstes mal wieder 😉

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