6. August, 2006

Drachenfest 2006 – Tupfer DRAUF!

Nachdem mein erster Anlauf für einen Bericht doch zu einer Erklärung über das Drachenfest-Konzept mutiert ist (ich muß schließlich Rücksicht auf all die Nicht-Rollenspieler nehmen), hier also der zweite Versuch über meine Eindrücke vom DF zu erzählen.

Niels Christian auf der Suche nach MotivenIch habe mich in den letzten Jahren immer gewehrt auf eine so große Veranstaltung zu gehen. Aber nachdem mir Corinna so von ihrem ersten Drachenfest vorgeschwärmt hatte, konnte ich ja gar nicht anders als uns auf den Spieletagen in Essen gleich bei der ersten Gelegenheit anzumelden.

In der Zwischenzeit ist viel Wasser die Isar runtergeflossen, ich bin nicht mehr mit Corinna zusammen, sie konnte nicht wegen krankem Fuß und ich, der ich ja eigentlich keine Massenaufläufe mag, bin hingefahren. Aber nicht allein, ich war mit dem mobilen armierten Söldner-Hospital (kurz M*A*S*H) unterwegs und hatte Lilly, Steffi und Christian davon überzeugt, auch mitzumachen.

Das Drachenfest ist groß – verdammt groß. Normalerweise gibt es auf einem Live-Rollenspiel einen festen Spielort (vielleicht eine Burg oder einen Zeltplatz). Wenn man den verläßt, findet man vielleicht noch ein zwei andere kleine Spielorte in den umliegenden Wäldern – und das war’s. Auf dem Drachenfest kann ich 20 Minuten in eine Richtung gehen und treffe immernoch Teilnehmer des Spiels. Da wird aus dem Spielort wirklich eine Spielwelt.

Alle Lager, selbst die Orks, respektieren die Neutralität des MASH als Feld-Lazarett. Das gibt mir im Spiel die große Freiheit, jedes Lager zu besuchen ohne Kriegsgefangenschaft oder Schlimmeres befürchten zu müssen.

Leider ist die sanitäre Situation ziemlich mies. Drei Toilettencontainer und zwei Duschcontainer plus einiger Dixiklos, sind schlicht zu wenig. Als Stadtbewohner bin ich aber recht nah an den Containern untergebracht und kann deshalb nicht allzusehr klagen. Abgesehen davon ist auch Chris wieder mit ihrem Badehaus da. Und sich mit ihr gut zu verstehen verkürzt meine Wartezeit auf einen Zubergewaltig :-)

Das Wetter spielt über weite Strecken gut mit und spült uns erst am Ende der obligatorischen Endschlacht mit einem kräftigen Schauer zurück in unser Lager.

Ich hatte meinen Spielspaß – das lag aber vermutlich vor allem daran, daß ich mit den schlimmsten Befürchtungen hingegangen bin. Wenn man keine Erwartungen hat, können die auch nicht entäuscht werden 😉


Winke-winke, Kontinent versinke!

Photos gibt’s wie immer in meiner Gallerie.

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