5. Dezember, 2005

Zur Abwechslung ein Reihenmittenhaus

Also noch eine Alternative. Wobei das Telefonat ziemlich abschreckend war wenig Grund zur Begeisterung gab. Die aktuellen Mieter suchen einen Nachmieter, der ihnen all die tollen Dinge ablöst, die sie in die Wohnung investiert haben.

Aber erst einmal zu dem Haus selber. Es liegt in der Moosburger Neustadt, einem Viertel, das nach dem Krieg rund um das ehemalige Kriegsgefangenenlager STALAG VII A entstand. Aus den 50ern dürften auch die Reihenhäuser stammen, die hier dicht an dicht stehen und nur Platz für eine schmale Gartenparzelle lassen, die zu allen Seiten gut einsehbar ist.

Ursprünglich dürfte jedes Reihenhaus für zwei Wohnparteien gedacht gewesen sein, der Dachboden als Speicher und Trockenraum. Entsprechend ist das Treppenhaus nicht Bestandteil der Wohnungen. Auf jeder Etage gibt es stattdessen eine Wohnungstür zum Treppenhaus, wodurch die Stockwerke vollkommen von einander seperiert werden. Die jetzigen Mieter haben Erdgeschoss und 1. Stock zu einer Wohnung zusammengefaßt, den Dachboden ausgebaut und dann untervermietet.

Corinna ist nicht begeistert

Gleicher Mietpreis, 3000,-Euro Ablöse für ein Gartenhaus, eine Kücheneinrichtung, ein etwas windig gezimmerten begehbaren Kleiderschrank und ein paar Regale für insgesamt viel weniger Wohnlichkeit als in dem Sparkassen-Angebot? Neeee…

1 Kommentar to “Zur Abwechslung ein Reihenmittenhaus”

  • Der begeisterte Gesichtsausdruck spricht Bände. Seht es einmal so: ein windiger begehbarer Kleiderschrank spart Euch den Gang vor die Tür, und ist – das kann Euch jeder Schildkrötenzüchter bestätigen – eine wunderbare Geldanlage. Da passen mindestens vier Studenten rein, bei 800 Euro Miete pro Person seid Ihr bald reich.

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