13. April, 2008

Die romantische Strecke

BMW R 1150 GS Adventure links   BMW R 1150 GS Adventure rechts

Pah! Da behaupten böse Stimmen tatsächlich, eine Straßenmaschine wäre soweiso viel schöner. Hah! Ich möchte die mal sehen, wenn sie versuchen über Waldwege zu fahren.

Nun ja…

Ich gebe zu: auf dem Weg zur Burgruine Wolfstein in der Oberpfalz wollte die Navigationssoftware mich eigentlich über eine Landstaße lotsen – und nicht über diese auf der Karte gestrichelte Abkürzung. Daß damit ein Waldweg gemeint war, konnte ich ja nicht ahnen. Und die wenigen Wanderer haben auch nur milde irritiert geschaut.

Die Ruine habe ich schon ein paar mal von der Autobahn gesehen. Aber aus der Nähe betrachtet ist sie ine echte Entäuschung. Überall Bauzäune, Bauwagen und Absperrband. Aber dafür habe ich ein paar sehr schöne Seitenstraßen und eine prima Pizzaria in Burgthann entdeckt.

Burgruine Wolfstein

11. April, 2008

I am my own Cylon

Ausnahmen müssen auch mal sein – und deshalb lasse ich heute ohne eine lange Geschichte folgenden Link fallen:

http://www.wewerecenturions.com/

Und das auch nur deshalb, weil ich gestern die auf Spielfilmlänge aufgeblähte „Kampfstern Galactica„-Folge „Razor“ gesehen und für verflixt gut befunden habe.

Hmmm… hat denn niemand die Staffeln auf DVD?

7. April, 2008

Kein Motorradwetter

Das Motorrad bleibt heute unter seiner Faltgarage. Der Wetterochs, ein Hobby-Meterologe, der auf seiner Webseite recht zuverlässig das Wetter für den Großraum Nürnberg prognostiziert, hat vor Schnee und Minusgraden gewarnt. Jetzt sah es heute morgen in Fürth nicht so sehr nach Weltuntergang aus, wie bei Kollege Alex in Marburg. Aber richtig einladend war dieser trübe Himmel auch nicht. Und mittlerweile fallen tatsächlich ein paar vereinzelnte Flöckchen. Der Wetterochs meint, gegen Mitte der Woche wird es wärmer – aber dafür soll es regnen.

Also bleibt „Victor“ daheim – und damit bleibe ich meiner Marotte treu, meine Fahrzeuge nach Figuren aus Filmen von Luc Besson zu benennen. Mein alter Volvo hieß „Mathilda„, meine aktuelle A-Klasse „Josephine“ und das Motorrad (ist eindeutig ein er) „Victor„. Stella dachte ja zuerst an eine Figur aus dem Film „Underworld“ – aber das muß ich entschieden verneinen (wobei der Viktor auch kein schlechter Namens-Pate gewesen wäre).

6. April, 2008

Nörgelnde alte Säcke

Deutsche nörgeln gerne (das gehört zumindest zu unserem Selbstbild) – also fange ich mit dem an, was ich gerne mache: Nörgeln. Zwei Dinge mag ich am Nürnberger Burgtheater nicht – das eine sind die viel zu eng stehenden Klappstühle, auf denen man während der gesamten Vorstellung keine bequeme Sitzposition zu finden vermag. Ich muß Simon mal fragen, ob das Kalkül ist, damit niemand während der Vorstellung einschläft (Simon ist mein Nachbar und Gelegenheits-Techniker im Burgtheater).

Die andere Sache ist die Pause, die auch in kurzen Programmen stets eingeschoben wird. Nicht, daß mich der Getränkeverkauf stören würde, mit dem das Burgtheater sich dringend benötigte Devisen in harten Euros verschafft. Was mich nervt ist die olfaktorische Attacke der Blondine neben mir, die es ihrem Mundgeruch nach zu urteilen in den fünfzehn Minuten geschafft hat, eine halbe Schachtel Rothändel wegzuschmöken.

Dafür ist das Programm vom Burgtheater gut und die Preise akzeptabel. Heute abend war Marc-Uwe Kling zu Gast. Sein Programm werte ich als kurzweilige Mischung aus absurden Alltagsgeschichten und bisweilen radikaler Linksutopie. Richtig Laune macht seine Kolumne „Neues vom Känguru“, das übrigens auch im Internet als Podcast zu hören ist (sofern man die extrem nervigen Radio-Teaser zu Beginn jeder Folge ertragen kann).

Marc-Uwe sieht sich selbst als Teil der „Generation Praktikum“ – und macht mir, während er (als Twen) über die Mitte-Dreißiger herzieht, schmerzlich bewußt, daß die Generation nach mir nicht mehr pubertierend über die Schulhöfe wandert – sondern auch schon erwachsen ist. Und so langsam bekomme ich Schiß davor, daß die Bezeichnung „alter Sack“, mit der ich so gerne kokettiere, tatsächlich auf mich zutrifft.

Ich sollte mal wieder öfter abends ausgehen.

5. April, 2008

Schlotter

Damit sie endlich vor der Haustür steht, habe ich mir heute einen Satz wirklich gut gekühlter Knie zugezogen und zwei schwarze Hände.

Als ich heute morgen mit dem ICE in München ankam war der Himmel blau. Der zog sich dann zwar langsam mit Wolken zu, während ich mir noch einmal das Motorrad erklären ließ und auf die letzten Handgriffe warten mußte – aber dann hielt das Wetter doch ganz gut.

Das Navi (ein Garmin zûmo 550) hat mich überzeugt. Über den Helmlautsprecher hat es mir stets rechtzeitig den Weg angesagt und dank der Spezialhalterung hatte ich das Display immer gut im Blick. Die Strecke war wirklich schön über verschlungene Wege durch’s Hinterland.

Das Handling der Maschine war eigentlich gar nicht schwer – Motorradfahren verlernt man eben doch nicht. Und die Angst vor den Kurven nahm auch mit jedem Kilometer ab. Klar – so schnell und routiniert wie früher bin ich noch nicht wieder – aber das wird schon…

Regen gab’s dann aber doch noch – etwa zwanzig Kilometer vor Fürth ging’s los. Nicht viel, aber genug, um das Lederöl durch die Handschuhe auf die Hände durchzudrücken – samt schwarzer Lederfarbe, vertseht sich.

Motorrad im Regen

Jetzt steht mein Mopped also unten auf dem Gehsteig, abgedeckt durch eine eilens beschaffte Faltgarage. Jetzt muß es nur noch ein wenig wärmer werden.

4. April, 2008

Planungsspiele

Jawohlja – die Wettervorhersage für Morgen sieht gar nicht so schlecht aus. Regenwahrscheinlichkeit nur noch bei 20%. Ich bin Glücklich.

Die vergangenen zwei Stunden habe ich damit zugebracht, eine möglichst abseitige Route von München nach Fürth zusammenzustellen. Keine Autobahnen, keine Bundesstraßen – ja nicht einmal die großen Landstraßen. Stattdessen alles, was gerade noch als befestigter Weg durchgeht.

Vor mehr als sieben Jahren saß ich das letzte mal auf einem Motorrad (vergißt man mal zwei-drei Probefahrten, die kaum mehr als zehn Minuten gedauert haben). Deshalb will ich es lieber ruhig angehen lassen. Wenn ich vor einer Kurve Schiß bekomme und bremse, soll mir nicht gleich eine ganze Autokolonne im Nacken sitzen und wild hupen.

Deshalb möchte ich die „romantische“ Strecke fahren. Wenn die Berechnungen stimmen, werde ich vier Stunden für die zweihundert Kilometer brauchen. Der Meinung ist zumindest die Navigationssoftware, mit der ich hier plane. Die ist wirklich klasse – ich klicke mir hier meine Route zusammen und übertrage die dann auf mein Motorrad-Navi. Und das wird mich morgen durch’s bayerische Hinterland führen.


Größere Kartenansicht

Hmmm – die Hose ist imprägniert, meine alten Ledersachen (Jacke, Handschuhe, Stiefel) frisch eingeölt, die Tasche gepackt, mein Zugticket gekauft… puh… ein bisserl mulmig ist mir trotz aller Vorfreude doch.

3. April, 2008

Auch Leder läuft ein

Eine neue Protektorenhose mußte heute her – nicht, weil ich so scharf darauf gewesen wäre, extra Geld auszugeben. Auch Leder läuft ein. Oder gibt es eine andere Erklärung, warum ich es mir einfach nicht gelingen will, die Lederhose, die ich mir vor fünfzehn Jahren als Achtzehnjähriger zugelegt habe, um meinen Bauch zu schließen?

Regenwahrscheinlichkeit für Samstag liegt bei 70% sagt SPIEGEL Online. Ich glaub‘, die Dose Imprägnierspray für die neue Motorrad-Hose war ein guter Kauf.

2. April, 2008

Marktübersicht

Ich finde ja wirklich enorm, wie groß die Preisunterschiede für KFZ-Kennzeichen sind – die Schilderläden um die Zulassungsstelle hier in Fürth verlangen zB für einen Satz Autokennzeichen um die 25 Euro – einen Kilometer weiter, auf Fürths Gebrauchtwagenmeile, erhält man in einer der kleinen, zugigen Container-Büros den gleichen Satz für einen Zehner.

Leider haben die keine Motorrad-Kennzeichen. Aber selbst da unterscheiden sich die Preise in den Läden um die Zulassungsstelle um immerhin sechs Euro.

Naja – jedenfalls habe ich jetzt das Kennzeichen für das Motorrad. Sogar mit einer sehr hübschen Nummer, die gut zu der meines Autos paßt.

Hmmm – die Wettervorhersage für Samstag prognostiziert eine Regenwahrscheinlichkeit von 50%…

1. April, 2008

Es wird Frühling

In meinen Händen halte ich den Fahrzeugbrief für eine BMW R 1150 GS Adventure – als ich heute beim Händler war, um ihm ein paar spezielle Anbauteile zu bringen, war ich dann doch überrascht, daß er die Maschine nicht nur schon ausgewintert hatte, sondern auch schon den April-TÜV-Abnahme hatte machen lassen. Also konnte ich alle Unterlagen gleich mitnehmen.

Morgen früh geht’s zur Zulassungsstelle hier in Fürth. Und dann muß nur noch das Wetter so schön halten…

21. Dezember, 2007

Führungsfähigkeiten erfahren und entwickeln

Energizer-ÜbungNach vier Tagen Seminar raucht mir der Kopf und ich muß all das, was mir die Trainer in den vergangenen Tagen beigebracht haben, erst einmal sacken lassen – und mir dann ein paar Ideen einfallen lassen, wie ich das künftig in der Praxis umsetze.

Klar – einige Themen kannte ich schon aus anderen Fortbildungen, wie Gruppenentwicklung und Feedback geben und es war gut, sie in diesem Rahmen noch einmal aufzufrischen. Aber obwohl ich gedacht hatte, ich wüßte schon einiges über das fachliche Führen (einfach aus meiner Berufspraxis) war dann doch viel viel Neues für mich dabei.

„Führungsfähigkeiten erfahren und entwickeln“ ist der Schnupperkurs für Kollegen mit Führungspotential – entsprechend durchmischt ist unsere Gruppe von 16 Teilnehmern im Alter von 27 bis 39 Jahren. Erstaunlich fand ich, daß nur drei Frauen mit dabei waren – unser Coach meinte, daran würde man eben doch merken, daß unsere Firma ein Ingineur-Betrieb ist. Da sei die Frauen-Quote eben nicht besonders groß.

Vier wirklich gute Tage. Den Ordner mit dem Lehrstoff werde ich in den nächsten Tagen öfter mal zur Hand nehmen.

Gruppenarbeit