10. November, 2007

Schweigend zugesehen

Das ist nun wirklich peinlich. Der Bundestag hat am 9. November 2007 mit den Stimmen von CDU/CSU und SPD den Gesetzentwurf zur Einführung der Vorratsdatenspeicherung in Deutschland beschlossen (Details siehe hier). Daß, laut Protokoll des Bundestages, ausgerechnet die beiden MdB für den Wahlkreis Fürth Christian Schmidt (CSU) und Marlene Rupprecht (SPD) ihre Stimme nicht abgegeben haben (also sich nicht enthaltenhaben, sondern (vermutlich) der Abstimmung ferngeblieben sind) ist nicht nur peinlich sondern macht mich wirklich fassungslos.

Ich werde die beiden mal fragen, was sie von dieser Abstimmung ferngehalten hat.

RIP

3. November, 2007

IR-Photographie II

Jetzt muß ich aber doch noch ein paar Worte über den Umbau der 300D verlieren. Ich hatte ja schon im Sommer von den Schwierigkeiten geschrieben, die dieser Umbau so mit sich bringt. Es ist wirklich erstaunlich, ich habe in der Zwischenzeit einige Werkstätten abgeklappert. An der fachlichen Befähigung liegt es nicht – denn der Umbau ist an sich keine große Sache.

Aber mal sagen die „wir dürfen nicht“, mal, „wir verbauen keine fremden Ersatzteile“… Mann,muß es den Werkstätten gut gehen, daß die Aufträge ablehnen.

Spielplatz in Krefeld, aufgenommen mit einer Canon EOS 300D mit Infrarot-Umbau von Life Pixel

Letztlich hat eine Canon Vertragswerkstatt bei Nürnberg den Umbau übernommen. Und wenn ich die bisherigen Angebote vergleiche, war der Preis wirklich in Ordnung.

Jetzt werkelt also der Tageslichtfilter von Life Pixel in meiner Kamera. Und die Ergebnisse sind wirklich überraschend. Wobei ich zugebe – ohne Nachbearbeitung am Computer wären die Bilder nicht so knusprig. Ich bin schon schwer gespannt auf den ersten Einsatz der Kamera auf einem Live-Rollenspiel.

2. November, 2007

IR-Photographie

Ich bin ja nun seit einigen Wochen stolzer Besitzer einer Canon 40D – eine sagenhaft schöne Kamera. Das heißt aber nicht, daß meine alte 300D auf dem Schrott landet. Stattdessen habe ich mir von Andreas aus den USA einen neuen Filter zum Umrüsten mitbringen lassen. Der macht aus der 300D eine Infrarot-Kamera.

Stella in IR

Die ersten Versuche heute waren… irgendwie passend für Halloween…

30. Oktober, 2007

Warten auf warmes Wetter

Meine BMW R 1150 GS Adventure

Dafür war noch ein wenig Zeit heute – ich war in Gräfelfing beim Motorradhändler und habe mein neues Motorrad besucht. Über den Winter bleibt sie noch im warmen und trockenen Lager in Gräfelfing. Aber im Frühjahr kann ich sie abholen.

Schade – denn eigentlich wollte ich heute eine Proberunde drehen. Aber bei dem miesen Wetter? Neee…

30. Oktober, 2007

Hübsch aber ein bisserl blöd – und teuer

Dienstags ist Münchentag. Und weil ich heute morgen mein Auto zwecks aufmotzen zum Bosch-Service gebracht habe, war ich heute nicht bei meiner üblichen Autovermietung in Fürth, sondern bei einer Europcar-Filiale in Nürnberg. Statt eines Golfs konnten die mir leider nur ein kostenloses Upgrade auf ein Audi TT Cabrio geben – in der S-Ausführung. Und das bei so einem grieseligen Nieselwetter – Mist…

Audi TT - hübsch aber blöd

Eng geht’s zu im Innenraum. Aber immerhin passe ich hier auch bei geschlossenem Verdeck rein – im Gegensatz zu Andreas Schnittenschlepper. Ansonsten ist der Wagen genauso, wie man sich ihn vorstellt – schnell, wendig und sehr laut. Die Windgeräusche sind echt nicht mein Fall.

Tina, die freundliche Dame aus dem Navigationsgerät, ist ein Clichè-Boxenluder. Opulente Optik, aber leider ein bißchen blöd. Auf dem Innenstadtring von München ist sie überzeugt, ich wäre Off-Road unterwegs (sic!). Und selbst wenn sie mal weiß, wo wir gerade sind, lächelt sie ein wenig dämlich und schweigt, statt die Richtung anzusagen. Weiß nicht, ob sie gerade ihr Näßchen pudert oder mit irgendetwas anderem beschäftigt ist.

Nee nee – ich bin schon froh, daß ich so eine Kiste nicht täglich fahre. Wobei ich zugebe, das 170km von München in Nürnberg in 75 Minuten (es war halt viel Verkehr) in meiner A-Klasse nicht drin wären…

28. Oktober, 2007

Mein Erstling

ConQuest BildbandIch muß dringend wieder regelmäßiger hier reinschreiben. Aber bevor ich mich an die Arbeit mache und alles nachhole, hier eine wichtige Meldung: Mein erstes Buch ist fertig. Naja… nicht nur „mein“ Buch – es ist auch das von Verena und Jan. Und natürlich auch von Tara, Karsten und Christian. Und all den LARPern, die einen unglaublichen Kostümaufwand betrieben haben.

Aber oben steht eben mein Name auf dem Umschlag.
Und bestellen kann man ihn in jeder Buchhandlung oder im Internet, zum Beispiel bei BOL oder bei Amazon.

Der Veranstalter der ConQuest-Reihe gewährt eine kleine Vorschau auf den Inhalt.

2. Oktober, 2007

Charlotte und die Wurzelkanäle

„Kommt schon mal vor, daß der Zahn noch einen vierten Wurzelkanal hat – den finden aber die wenigsten Zahnärzte.“ – ich bin mir nicht sicher, ob meine Zahnärztin sich dabei am liebsten selbst auf die Schulter geklopft hätte oder ob sie wirklich Mitleid hatte. Denn statt den Zahn jetzt endlich abzufüllen mußte sie ihn nach dem Fund des vierten Kanals wieder provisorisch verschließen.

Aber um zu verstehen, worum es geht, muß ich zurück in den August springen. Da war mir (natürlich mitten im Urlaub, während ich meine Eltern besuchte) ein Zahn hochgegangen. Sprich einer der Zähne, den meine Zahnärztin im Mai retten wollte, hat sich fett entzündet. Damit lag ich wenig später in der für ihn üblichen Schocklage bei meinem alten Kinderzahnarzt. Der machte mit seinem Kollegen mir zuliebe ein paar Überstunden und bohrte sich munter zur Wurzel des Problems vor. Wurzelbehandlung ohne Betäubung – ich glaube, nicht mal der Armbruch, den ich mir als Teenager zugezogen hatte, hat so Hölle wehgetan.

Jedenfalls hatte er drei Kanäle gefunden und mir ein Provisorium eingesetzt, um der Entzündung Zeit zur Heilung zu geben. Und jetzt das – ein vierter Kanal. Eigentlich sollte ich ja froh sein, daß meine Zahnärztin den gefunden hat. Aber ich wäre trotzdem glücklich, wenn diese ganze Geschichte endlich mal ein Ende findet.

Immerhin hat mich Charlotte (so habe ich das Navigationssystem in meinem Mietwagen getauft) sicher um einen ewig langen Stau herummanövriert, mitten durch die bayerische Pampa. Angesichts der Tatsache, daß Charlotte in ein bayerisches Qualitätsproduk (BMW X3) eingebaut ist, verwundert mich nun aber doch, daß sie sich nicht in Münchens Nebenstraßen auskennt und mich beharrlich zu einem Wendemanöver überreden möchte. Frauen…

27. September, 2007

Mittelalterlich G’schrummel

Vergangenen Samstag war maein großer Einzugsstag. Und um mir nach erfolgreichem Hau-Ruck-Umzug was Gutes zu gönnen, bin ich spontan in ein Konzert der Mittelalterband „Geyers“
gegangen (der Arbeitskreis Dorgestaltung Poppenreuth hatte in die Pfarrscheune eingeladen). Und das war gleich in mehrfacher Hinsicht klasse. Denn zum einen kannte ich die Musik der Band noch gar nicht – und die ist wirklich gut. Zum anderen bin ich mit einigen Besuchern dort in’s Gespräch gekommen und habe dabei die Stadträtin Rosi Koch kennengelernt. Und die konnte mir einiges über das „Weltkaff“ Fürth erzählen.

Geyers

Übrigens – das, was da auf dem Tisch liegt, ist tatsächlich eine Schlüsselfiedel.

25. September, 2007

Fürth

Die Erlanger mögen es mir nachsehen – aber ich finde die Stadt nicht besonders attraktiv. Auf keinen Fall attraktiv genug, um dort zu wohnen. Nürnberg wäre eine Alternative – aber die Stadt ist mir zu groß und ich mag den Stadtverkehr dort nicht.

Aber Fürth… Fürth hat mich mit seinen langen Straßenzügen, den Häusern aus der Gründerzeit und ihren Sandsteinfassaden für sich eingenommen. Ich wohne jetzt in einer feinen 3,5-Zimmer Wohnung in der Fürther Südstadt. Dieser Stadtteil war mal durch eine US-amerikanische Kaserne dominiert. Aber die Soldaten sind abgezogen und jetzt wird hier fleißig renoviert, entkernt und saniert. Die Wohnung, in die ich mich eingemietet habe, wurde allerdings schon vor 20 Jahren saniert. Aber ich mag sie.

Sie hat nur einen großen Nachteil: kaum Staufläche. Ich weiß nicht, wohin mit dem ganzen Kram. Es stapeln sich die Kisten, der Balkon steht voll. Ich werde in den nächsten Tagen nach und nach die Kartons sichten, wegwerfen oder bei ebay verkaufen.

24. September, 2007

Auf nach Franken

Am ersten Juli hat unsere Abteilung entgültig die angemieteten Büroräume am Franz-Josef-Strauß-Flughafen verlassen. Eigentlich war das überfällig, denn im Münchner Süden stehen firmeneigene Büros in Massen leer – aber totgesagte leben bekanntlich länger und so hat sich diese Kostenreduktionsmaßnahme nicht Wochen sondern Jahre hingezogen.

Von Moosburg aus ist’s zum Flughafen nur ein Katzensprung – nach Perlach dauert’s im Berufsverkehr dagegen über eine Stunde. Privat wollte ich auf keinen Fall in den Münchner Süden umziehen. Also habe ich bei meinem Boss das Thema „Versetzung an den Standort Erlangen“ neu auf die Tagesordnung gesetzt. Und diesesmal war er endlich überzeugt, daß das eine gute Idee ist.

Damit war also klar, daß ich zum Geschäftsjahreswechsel (und dem Ablauf meiner Kündigungsfrist für die Wohnung in Moosburg) ab dem 1. Oktober in Erlangen arbeiten würde. Die Frage war nur noch, wo ich wohnen sollte?